Leitern für Zwerge oder auch: Inklusion leben
Soziale Teilhabe und Chancengleichheit für alle fördern ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Denn jeder Mensch verdient die Chance auf ein selbstbestimmtes Leben. Jeder Mensch soll aktiver Teil unserer Gemeinschaft sein. Gerade auch Menschen mit Beeinträchtigung bedürfen besonderer Förderung, müssen unterstützt werden. Damit die Beeinträchtigung wirklich nur eine Beeinträchtigung und nicht länger eine Behinderung ist.
Denn wie schon Reinhard Turre (ehemaliger Präsident des diakonischen Werks) gesagt hat: „Chancengleichheit besteht nicht darin, dass jeder einen Apfel pflücken darf, sondern dass der Zwerg eine Leiter bekommt.“ Wir bei der Communitas unterstützen dafür Einrichtungen für Menschen mit Beeinträchtigungen. Wir stellen (im metaphorischen Sinne) ebendiese Leitern zur Verfügung. Dafür geben wir Ihnen im diesem Artikel Einblick über die Vielfalt von Inklusionseinrichtungen, gehen auf unsere Rolle als Communitas ein und zeigen Ihnen auf, welche Leitern wir bauen.
Ein Blick auf unsere vielfältige Gesellschaft
Wussten Sie, dass 7,8 Millionen Menschen in Deutschland über einen Schwerbehindertenausweis verfügt (Quelle: Statistisches Bundesamt) – knapp jeder Zehnte in Deutschland führt demnach ein Leben mit Beeinträchtigung. Doch was bedeutet das eigentlich – Beeinträchtigung?
Die Bundeszentrale für politische Bildung fasst es wie folgt zusammen: „Menschen mit Behinderung sind Menschen, die körperliche, seelische, geistige oder Sinnesbeeinträchtigungen haben, die sie in Wechselwirkung mit einstellungs- und umweltbedingten Barrieren an der gleichberechtigten Teilhabe an der Gesellschaft mit hoher Wahrscheinlichkeit länger als sechs Monate hindern können. Eine Beeinträchtigung liegt vor, wenn der Körper- und Gesundheitszustand von dem für das Lebensalter typischen Zustand abweicht“ (Quelle: bpb).
Aus der Definition geht eines schon hervor: Eine Beeinträchtigung muss zunächst erst einmal keine Behinderung darstellen. Zur Behinderung wird diese erst, wenn „einstellungs- und umweltbedingte Barrieren“ die Menschen daran hindern, gleichberechtigt an der Gesellschaft teilhaben zu können. Es ist demnach unsere Aufgabe als Gemeinschaft, diese Barrieren abzubauen und zu verhindern. Lösungen und Mittel zu finden, allen Menschen einen barrierefreien Weg zu ebnen. Das haben wir bei der Communitas verstanden – ebenso wie die Einrichtungen für Menschen mit Beeinträchtigungen. Gemeinsam ebnen wir Wege und stellen Leitern zur Verfügung.
Doch werfen wir zunächst einmal einen Blick auf die unterschiedlichen Einrichtungen, die sich aktiv für soziale Teilhabe und Inklusion einsetzen. Denn davon gibt es reichlich.
Werkstätten für Menschen mit Beeinträchtigungen
So gibt es spezielle Werkstätten, in denen Menschen mit Beeinträchtigung einen Arbeitsplatz erhalten. Hier erlernen sie gemeinsam mitgeschulten Fachkräften Arbeiten in der Molkerei, der Gärtnerei, der Schreinerei oder auch der Imkerei – um nur einige Beispiele zu nennen. Der Bundesarbeitsgemeinschaft Werkstätten für behinderte Menschen (BAG WfbM) gehören rund 700 Hauptwerkstätten an und an mehr als 3000 Standorten deutschlandweit arbeiten rund 310 000 Werkstattbeschäftigte(Quelle: Rehadat Statistik). Hier wird somit aktive Teilhabe praktiziert, hier finden Menschen eine Beschäftigung und eine Aufgabe. Die Produkte werden oft regional, aber teilweise auch national vertrieben – und sind alle mit Liebe handgemacht. Häufig gibt es zudem die Möglichkeit, sich selbst weiterzubilden, um sich fit für den ersten Arbeitsmarkt zu machen. Denn Inklusion wird wirklich gelebt, wenn sie selbstverständlich ist. Wenn wir nicht mehr darüber sprechen müssen.
Förderschulen
Eine weitere wichtige Komponente ist natürlich die Bildung. Dafür gibt es spezielle sonderpädagogische Schulen, die die individuellen Bedürfnisse von jungen Menschen mit Beeinträchtigungen fördern. Je nach Schwerpunkt kann das die motorische oder auch die geistige Entwicklung von Kindern und Jugendlichen sein. Für die Astrid-Lindgren-Schule in Dohr haben wir bei der Communitas gerade ein Schulmobil auf die Straße gebracht – die ganze Geschichte gibt’s hier. Es gibt deutschlandweit übrigens rund 2800 Förderschulen (Quelle: Statista). Ziel der Lehrkräfte ist die individuelle Förderung jedes Einzelnen, sodass jeder ein möglichst selbstbestimmtes Leben führen kann und auf die alltäglichen Herausforderungen vorbereitet ist.
Wohnen
Zudem gibt es unterschiedliche Einrichtungen, die Unterstützung im Bereich Wohnen bieten. Da gibt es zum einen Wohnheime, in denen Menschen mit Beeinträchtigung ein Zuhause finden und in ihren täglichen Aufgaben unterstützt werden. Zum anderen sind aber auch gerade ambulante Dienste ein großes Thema. Hier kommen geschulte Fachkräfte zu den Menschen nach Hause und helfen z.B. beim Kochen, beim Erledigen des Haushalts oder auch in bürokratischen Dingen. Auch hier ist das oberste Ziel: Jedem Menschen die nötige Unterstützung und die Hilfsmittel an die Hand zu geben, selbst aktiv an der Gesellschaft, dem Alltag, teilhaben zu können.
Die Unterstützung ist also weitreichend – und die aufgeführten Einrichtungen sind nur ein kleiner Bruchteil der Inklusionsarbeit in Deutschland. Denn auch wir bei der Communitas wissen: Inklusion ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Ein Prozess, bei dem jeder einen Teil beizutragen hat. Als Privatperson. Aber auch Institutionen und Unternehmen spielen hier eine wichtige Rolle.
Communitas – Gemeinsam für mehr Inklusion
Als Unternehmen sind wir uns bei der Communitas unserer sozialen Verantwortung bewusst, daher engagieren wir uns aktiv bei der Unterstützung von Menschen mit Beeinträchtigung. Und wie machen wir das? Indem wir Marketing für den guten Zweck betreiben. Wir machen Sozialmarketing. Was das bedeutet? Nun, in drei Sätzen zusammengefasst: Wir unterstützen Einrichtungen mit kostenfreien Gebrauchsgegenständen, die für Entlastung im Alltag sorgen. Finanziert werden diese über die Gewinnung von lokalen Gewerbetreibenden. Die Gewerbetreibenden erhalten im Gegenzug eine Werbefläche im Umfeld des Produkts und können sich so als lokale Helden präsentieren. Eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten. Denn wir wissen: Gemeinsam können wir am meisten bewirken.
Und welche Produkte bieten wir nun genau an? Unser Angebot ist weitreichend und gleichzeitig individuell. Denn uns bei der Communitas ist es vor allem wichtig, wirklich vor Ort die passende Unterstützung anzubieten. Daher nehmen wir uns für jede einzelne Einrichtung Zeit und erörtern gemeinsam die lokalen Anforderungen. Hierbei können wir auf ein breites Produktsortiment zurückgreifen. Sinnbildlich sind das die Leitern, die wir zur Verfügung stellen. Nur mal ein paar Beispiele:
Wir haben verschiedene Fahrzeuge im Angebot. Im geräumigen 9-Sitzer findet eine gesamte Wohngruppe Platz. So können Ausflüge veranstaltet werden. Es besteht außerdem die Möglichkeit, den Kleinbus barrierefrei umbauen zu lassen, sodass auch Rollstühle problemlos befördert werden können. Mit einem praktischen Lieferwagen können Materialien oder auch gefertigte Produkte zum nächsten Wochenmarkt gefahren werden. Und mit dem Kleinwagen sind Sie bei Ihren ambulanten Diensten mobil unterwegs.
Mit unserem Rettungsleitsystem können Sie Handlungssicherheit in Notsituationen schaffen. Denn der Notfallkoffer verbindet sich beim Öffnen automatisch mit der nächsten Leitstelle und ist mit einem automatischen Defibrillator ausgestattet, der leicht verständlich die richtige Vorgehensweise bei einem Herzstillstand erklärt und die Erst-Helfer durch den Notfall führen. Mit einer unserer e-Schubkarren können Sie zudem für mehr Ergonomie am Arbeitsplatz sorgen.
Leben Sie mit uns Inklusion
Am besten kontaktieren Sie uns für ein persönliches Gespräch, damit wir gemeinsam erarbeiten können, was Sie vor Ort unterstützt. Wir bei der Communitas freuen uns auf die kommende Zusammenarbeit. So können wir schon bald gemeinsam Marketing für den guten Zweck betreiben und uns der Aufgabe stellen, eine inklusive Gesellschaft zu schaffen. Gemeinsam bieten wir Leitern.
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