Die bunte Ella holt die Kinder von der Schule ab
Wie ein Communitas-Fahrzeug eine Jugendhilfe-Einrichtung unterstützt
Nicht alle Kinder „funktionieren“ so, wie wir es erwarten. Dann springen Jugendämter und Jugendhilfe-Einrichtungen ein. Eine solche Einrichtung ist die Südstormaner Vereinigung für Sozialarbeit e. V., kurz SVS, mit den teilstationären Südstormaner Kinderhäusern. Die Communitas Sozialmarketing GmbH hat das Kinderhaus in Glinde besucht, das über das Sponsoring-Konzept einen kostenfreien Citroen Jumpy zur Unterstützung seiner Arbeit erhalten hat. Wir wollen unsere Erfahrung weiter ausbauen und fragen nach, welche Themen es in der systemisch familienorientiert arbeitenden Einrichtung zu lösen gilt. Und entdecken ein weiteres tolles Konzept!
Hilfe zur Erziehung – so lässt sich die Aufgabe des SVS Kinderhaus Glinde in drei Worten zusammenfassen. Dahinter steckt natürlich viel mehr, und auch viel Dramatisches. Betreut werden Kinder, die aus Familien in schwierigen Lebenssituationen kommen. Das sind mitunter echte Herausforderungen wie Suchtproblematiken, Gewalt und Vernachlässigung. Diese Kinder fallen aus dem Raster einer „normalen“ Nachmittagsbetreuung heraus, verweigern beispielsweise die Hausaufgaben oder integrieren sich nicht. Dann braucht es ein Netz, das sie auffängt und fördert.
Auch „durchschlawienern“ ist eine Ressource!
Das bestätigt uns Torben Köthke, Bereichsleiter im SVS Kinderhaus in Glinde, das in dem eher ländlichen Raum mit diesem wichtigen Netz eine relativ große Fläche abdeckt. „Wir fangen Kinder auf, die da nicht hineinpassen“, erläutert er. „Wir arbeiten zum einen an sehr basalen Dingen wir der Akzeptanz von Regeln. Und wir haben zum anderen einen ganz besonderen Blick auf Dinge, die die Kinder gut machen. Mehr noch: Wenn ein Kind es beispielsweise gewohnt ist, sich durchzuschlawienern – [man könnte ja auch sagen: geschickt durchzufinden und zielorientiert und zügig vorzugehen] – dann ist das für uns eine Ressource, die aufgegriffen und in die richtige Richtung gelenkt werden kann.“
Das bedeutet: Es wird nicht primär auf die Defizite geschaut, sondern darauf, welche Fähigkeiten und Potenziale die Familien haben, wie sie gestärkt werden können und wie das Verhalten innerhalb des Familienkonstrukts zu sehen ist. Und genau das ist der Ansatz einer systemisch familienorientiert arbeitenden Einrichtung, erklärt uns Torben Köthke. „Wir gucken praktisch, was uns „das System Familie“ anbietet, um dann eine gute Entwicklung zu initiieren und zu begleiten“, fasst er zusammen.
Die bunte Ella – kostenfrei bereitgestellt über Communitas Sozialmarketing
Und wie sieht die tägliche Arbeit aus? Das führt uns auf direktem Weg zu dem Sponsoring-Fahrzeug, das die Mitarbeiter und Kinder der Einrichtung liebevoll „Die bunte Ella“ getauft haben. Die Communitas Sozialmarketing GmbH unterstützt Einrichtungen unter anderem im Bereich der Jugendhilfe mit Fahrzeugen oder Spielprodukten, die frei von Anschaffungskosten zur Verfügung gestellt werden. Und die bunte Ella ergänzt jetzt den Fuhrpark des Kinderhauses. „Häufig müssen wir an mehreren Orten gleichzeitig sein, da reicht das eine Fahrzeug, das wir über den Kostensatz des Jugendamts finanzieren konnten, einfach nicht. Mit dem zusätzlichen Kleinbus können wir Kinder verlässlich von den umliegenden Schulen abholen. Und wir können insgesamt mehr Kinder, die einfach Bedarf haben, in der Einrichtung aufnehmen.“
Die Eltern sind eingebunden
Die Kinder der ersten bis sechsten Klasse verbringen die Zeit nach der Schule und manchmal auch in den Ferien dort. Eine gemeinsame warme Mahlzeit gehört dazu, und bevor gespielt wird, geht’s an die Hausaufgaben. So lernen sie eine stabile und verlässliche Umgebung mit engagierten Bezugspersonen kennen, die ihre Entwicklung fördert und das soziale Verhalten in der Gruppe trainiert. Wichtig ist, dass die Eltern intensiv eingebunden werden, um die Gesamtsituation für alle zu verbessern. „Eltern zeigen ja oft ähnliche Vermeidungsmuster wie Kinder – die Kids ahmen das Verhalten nach. Auch daher ist es wichtig, dass wir gleichzeitig mit den Eltern arbeiten. Wir laden sie regelmäßig zu Beratungsterminen ein und besuchen sie gegebenenfalls zuhause – auch dafür kann der Citroen Jumpy eingesetzt werden. Wir zeigen, dass auf uns Verlass ist. Das signalisiert den Familien eine ganz wichtige Sicherheit und vermittelt, dass uns wirklich daran gelegen ist, sie zu unterstützen“, erklärt uns Torben Köthke.
Die Sponsorenakquise wirkt weiter
Außen ist Ella beklebt mit den Logos der Unternehmen, die Werbeflächen darauf gebucht haben. Um die gesamte Abwicklung hat sich Communitas gekümmert. „Die Sponsoren-Akquise hätten wir nie im Leben selbst leisten können, dafür haben wir die Ressourcen bei unserem pädagogischen Personal nicht“, bestätigt Torben Köthke. „Ich empfehle Communitas auch an andere Einrichtungen! Bei der Umsetzung des Projekts fand ich es gut, dass jemand von Communitas zu uns ins in die Einrichtung kam und sich die Zeit genommen hat, um zu verstehen, worum es hier geht.“
Er weist auch auf sein neues Netzwerk hin, das er durch die Sponsoren – bei denen er sich übrigens ausdrücklich bedankt – gewonnen hat. „Wenn wir Aufträge zu vergeben haben, liegt es auf der Hand, dass wir uns zuerst an ein Unternehmen wenden, das auf unserem Auto zu finden ist“, ergänzt er.
Von Kindern über Familien in die gesamte Gesellschaft wirken
Das nächste Fahrzeug steht schon auf der Wunschliste: Ein Siebensitzer. Die Communitas Sozialmarketing GmbH kümmert sich wieder sehr gerne um die Sponsorensuche. Und wir haben wieder viel über einen Arbeitsbereich erfahren, der uns in unserer Mission stärkt: Wir glauben an die Stärke der Gemeinschaft und initiieren viele einzelne kleine Projekte mit unserem Sozialmarketing-Konzept. Damit am Ende viele einzelne kleine Menschen, aber auch Familien und unsere ganze Gesellschaft davon profitieren.
Ein Citroen Jumpy für die SVS Glinde:
Schauen Sie sich das komplette Interview mit Torben Köthke an:
Und wie kann Communitas Ihrer sozialen Einrichtung helfen?