Ein gemeinsames Zeichen gegen Lebensmittelverschwendung - Tafeln fördern
Gerade in Zeiten von steigenden Preisen, knapper werdenden Ressourcen, wachsender Armut und dem allgegenwärtigen Klimawandel nimmt auch das Thema Lebensmittel bestmöglich zu nutzen eine immer wichtigere Rolle ein. Denn es ist leider bittere Realität, dass auch in Deutschland jährlich Millionen von Tonnen an noch genießbaren Lebensmitteln entsorgt werden. Hier besteht akuter Handlungsbedarf.
In diesem Artikel gehen wir auf die Bedeutung der Tafeln in Deutschland ein und wie sie sich gegen Lebensmittelverschwendung starkmachen. Zudem zeigen wir Ihnen auf, wie wir bei der Communitas die Tafeln unterstützen und wie unsere Förderung genau aussieht. Dabei bauen wir auf eine langfristige Zusammenarbeit mit den einzelnen Tafelvereinen und den lokalen Unternehmen vor Ort. Wir bieten passende Ressourcen und die richtige Unterstützung, denn wir wissen: Gemeinsam können wir am meisten bewirken. Doch dazu später mehr.
Sie bevorzugen ein persönliches Gespräch, um mehr über unsere Förderung zu erfahren? Dann kontaktieren Sie uns einfach direkt. Gerne nehmen wir uns die Zeit für Sie – den Artikel sollten Sie sich dennoch nicht entgehen lassen.
Warum die Tafeln unersetzbar sind
Die Tafeln leisten einen wesentlichen Beitrag zum Umweltschutz sowie zur sozialen Gerechtigkeit in Deutschland. „Über 960 Tafeln, eine Mission: Lebensmittel retten und armutsbetroffenen Menschen helfen. Die Tafeln retten Lebensmittel, die nicht mehr verkauft werden können und geben sie an Menschen in Armut weiter, die sich eine ausgewogene Ernährung nicht leisten können“, so das Selbstverständnis vom Dachverband Tafel Deutschland e.V. (Quelle: Tafel). Ein durchdachtes Konzept, von dem alle profitieren, wie wir bei der Communitas finden. Denn so werden gleich zwei soziale Probleme in Angriff genommen: Lebensmittelverschwendung und Armut.
„Mit 60.000 Helferinnen und Helfern sind die Tafeln eine der größten sozial-ökologischen Bewegungen in Deutschland. Pro Jahr retten sie rund 265.000 Tonnen Lebensmittel und geben sie an 1,6 bis 2 Millionen Menschen weiter“, heißt es weiter auf der Website vom Dachverband (Quelle: Tafel). Die Tafeln sind wichtige Hilfsorganisationen.
Die Arbeit wird meist ehrenamtlich geleistet und in der Freizeit. Und sie ist dabei so viel mehr als die ‚reine Weitergabe von Lebensmitteln‘. Mit Ihrer Tafel vor Ort schaffen Sie einen wichtigen sozialen Treffpunkt. Sie bieten den Menschen einen Raum zum Austausch. Sie machen Begegnungen auf Augenhöhe möglich. Dafür sind wir bei der Communitas Ihnen dankbar.
Doch wir wissen auch: Auch als Tafelverein haben Sie mit Herausforderungen zu kämpfen. Das Konzept funktioniert nur, wenn jeder sich beteiligt. Wenn Spenden an Sie weitergegeben werden und Sie Kühlketten einhalten können. Aber die Verfügbarkeit von Lebensmittelspenden ist seit Anfang 2022 rückläufig – laut Frank Hildebrandt, dem Chef des Landesverbandes Schleswig-Holstein und Hamburg, sind sie teilweise um fünfzig Prozent zurückgegangen (Quelle: Tagesschau).
Auf der anderen Seite hat sich aber „die Anzahl der Kunden […] an manchen Standorten fast verdoppelt“, erzählt Hildebrandt weiter. Grund sind vor allem die steigenden Lebensmittelpreise; immer mehr Menschen sind von Armut bedroht und können sich kaum ihr täglich Brot leisten. Das darf so nicht sein. Gerade in einem vermeintlich reichen Land wie Deutschland sollte jeder Mensch die Grundbedürfnisse abdecken können.
Deswegen stärken wir bei der Communitas die lokalen Tafeln. Wir wollen diesen „‘Ausnahmezustand‘ bei der Verteilung von Lebensmitteln für Bedürftige“ (Quelle: Tagesschau) nicht hinnehmen. Gerade auch weil die Ehrenamtlichen an der Belastungsgrenze sind – während die Spenden zurückgehen und die Anzahl der Bedürftigen steigt, bleibe die Zahl der Ehrenamtlichen dagegen fast konstant. Sie arbeiten an der absoluten Belastungsgrenze, sowohl psychisch als auch körperlich, erzählt Anna Verres, Bundessprecherin der Tafeln (Quelle: Tagesschau).
Wir bei der Communitas sind der festen Überzeugung, dass die Verantwortung nicht allein auf den Schultern der Ehrenamtlichen liegen sollte. Armutsbekämpfung ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Es ist wichtig, den Betroffenen auf Augenhöhe zu begegnen – denn in eine finanzielle Notlage kann jeder von uns kommen. Oftmals sind harte Schicksalsschläge der Grund. Da brauchen die Menschen Unterstützung – ebenso wie auch die Tafeln.
Außerdem hat sich die Bundesregierung im Rahmen der UN-Nachhaltigkeitsziele dazu verpflichtet, die Lebensmittelverschwendung bis zum Jahr 2030 zu halbieren (Quelle: BMEL). Wie Cem Özdemir zusammenfasst: „Lebensmittelverschwendung ist ein großes Problem, das gerade mit Blick auf die Klimakrise dringend angepackt werden muss - und zwar überall dort, wo Lebensmittel tatsächlich verschwendet werden.“
Gerade auch die Tafeln spielen hier eine wichtige Rolle, denn sie haben das Know-How und die bestehende Infrastruktur, um eben dieser Lebensmittelverschwendung entgegenzuwirken. Natürlich sollte die Verantwortung nie allein bei den Tafeln liegen, denn sie sind ursprünglich gegründet worden, um die Not von Obdachzulosen zu lindern.
Schon seit Langem erreicht die Hilfe aber „auch Senioren mit schmaler Rente, Alleinerziehende, arme und/oder kinderreiche Familien sowie Arbeitslose oder Studierende, die wegen der explodierenden Mieten und dem Anstieg der allgemeinen Lebenshaltungskosten sonst nicht über die Runden kämen“ (Quelle: Deutschlandfunk). Die Verantwortung ist also immens – und muss auf mehrere Schultern verteilt werdne.
Wir bei der Communitas übernehmen deshalb ebenfalls Verantwortung – denn Lebensmittelverschwendung und Armutsbekämpfung sind gesamtgesellschaftliche Thematiken, bei denen jeder seinen Beitrag leisten sollte. Wir wollen etwas ändern. Im folgenden Abschnitt erklären wir, wie unsere Förderung aussieht und wie wir bei der Communitas für Entlastung vor Ort sorgen können. Sie wollen schon jetzt mehr erfahren? Dann setzen Sie sich gerne mit uns in Verbindung.
Gemeinsam gegen Lebensmittelverschwendung
Wir bei der Communitas machen Sozialmarketing. Sie fragen sich, was das bedeutet? Nun, wir nennen es auch gerne Marketing für den guten Zweck. Denn das ist es letztlich – wir fördern gemeinsam Soziales. Wir sehen die wichtige Arbeit der Tafeln vor Ort und tragen diese weiter: An lokale Unternehmen aus Ihrer Region. Denn wir wissen: Gemeinsam können wir am meisten bewirken.
Dabei sehen wir uns als Schnittstelle zwischen Ihrem sozialen Engagement und dem lokalen Wirtschaftswesen. Denn zusammen mit den Unternehmen beschaffen wir Ihnen praktische Gebrauchsgegenstände, die Ihnen in Ihrem Alltag Entlastung bieten. Sie erhalten die Produkte kostenneutral und ohne eigene Budgets zu belasten, denn wir wollen Ihnen etwas zurückgeben. Dafür werden die Unternehmen aus Ihrer Region, die wir akquirieren, zu Ihren Sponsoren.
Wie das funktioniert? Jeder dieser Sponsoren nimmt eine Werbefläche im Umfeld des Produkts in Anspruch und so finanziert sich das Produkt. Denn wie so oft: Wenn man ein Projekt auf viele Schultern verteilt, ist es leichter zu bewältigen. Im Gegenzug können die Unternehmen mit ihrer Werbefläche auch nach außen zeigen, dass sie gerne soziale Verantwortung übernehmen und sich ebenfalls gegen Lebensmittelverschwendung starkmachen – wie z.B. bei der Delitzscher Tafel, mit der wir kürzlich ein Projekt in die Tat umgesetzt haben.
Wir können Ihre Tafel vor allem bei Ihrer logistischen Infrastruktur unterstützen, da diese natürlich für einen reibungslosen Ablauf sichergestellt werden muss. Dafür haben wir unterschiedliche Fahrzeuge im Angebot. Mit einem unserer Kühlfahrzeuge können Sie Kühlketten für frische Lebensmittel einhalten und somit die wichtigen Hygienestandards einhalten.
Auch ein Kleintransporter oder ein Lieferwagen sind eine sinnvolle Ergänzung für Ihre Tafel, denn damit können Sie nicht nur Lebensmittel transportieren, sondern auch Kleidung, Möbel oder andere Hilfsgüter.
Damit Ihre Ausgabestelle noch sicherer wird, empfiehlt sich zudem unser Rettungsleitsystem. Das ist ein Koffer, der mit allem wichtigen Material für die Erste Hilfe ausgestattet ist. Zudem verfügt er über einen automatischen externen Defibrillator (AED) und verbindet sich beim Öffnen automatisch mit der nächsten Leitstelle.
Kontaktieren Sie uns sehr gerne, wenn Sie die Förderung der Communitas in Anspruch nehmen möchten. Denn es liegt an uns allen, der Lebensmittelverschwendung und der steigenden Armut entgegenzuwirken.